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Griechenland Fauna
Tiere in Griechenland: Die typische Tierwelt Griechenlands
Griechenlands Tierwelt zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Vielfalt aus – über 23.130 terrestrische und Süßwassertierarten sowie rund 3.500 Meeresarten wurden erfasst. Dabei entfallen etwa 4.000 Arten auf endemische Tiere, die ausschließlich in diesem geografischen Raum vorkommen. Dieses Artenreichtum spiegelt sich in der Verbreitung von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Fischen und zahlreichen wirbellosen Organismen wider.

Lebensräume: Gebirge, Wälder, Küste, Inseln
Ein direkter Einfluss auf diese Diversität entsteht durch Griechenlands gegensätzliche Landschaften. Die Tierwelt ist stark geprägt durch Gebirge wie Pindus und Rhodopen, ausgedehnte Wälder, beeindruckende Küstenregionen und isolierte Inseln – jedes Habitat mit eigenen ökologischen Nischen.
- Gebirgige Regionen (z. B. Pindus, Rhodopi, Olymp) bieten Lebensraum für große Säugetiere wie Braunbär, Wolf und Eurasischer Luchs sowie seltene Bergarten wie die Cretan Ibex auf Kreta. In alpinen Zonen sind Steinböcke und spezialisierte Reptilien und Amphibien zu finden.
- Wald- und Waldgebietsregionen, darunter Nadel-, Laub- und Mischwälder sowie Auenlandschaften wie der Dadia- oder Rodopi-Wald, bieten zahlreichen Vogelarten (z. B. Greifvögel wie Gänsegeier, Adler, Eulen), Nagetieren und kleineren Säugetieren Lebensraum. Der Dadia-Wald gilt als eines der wenigen Refugien für alle vier europäischen Geierarten.
- Küsten und Feuchtgebiete beherbergen reiche Fisch- und Amphibienfauna sowie Wasservögel wie Flamingos und Pelikane. Nationalparks wie das Axios-Delta schützen Hunderte Vogelarten – bis zu 299 wurden dort bereits nachgewiesen.
- Inseln besitzen aufgrund ihrer Isolation eigene Tierwelten – darunter endemische Säugetiere wie der Kri-Kri (Cretan Ibex) und marine Arten wie die Mittelmeer-Mönchsrobbe, Delfine und Wale.
Diese Bandbreite an Habitatsformen – von alpinen Höhen bis zum Meer – verleiht der griechischen Tierwelt ihre hohe Artenvielfalt und macht das Land zu einem bedeutenden Schutzgebiet für europäische Fauna.
Tiere in Griechenland: Die griechische Tierwelt
Griechenland beherbergt ein breites Spektrum von Lebensräumen – von hochalpinen Gebirgen über dichte Wälder bis hin zu feuchten Küsten und zahlreichen Inseln. In Gebirgsregionen wie Pindus, Olymp und Rhodopi leben Großsäuger wie Braunbär, Wolf, Eurasischer Luchs sowie endemische Arten wie die Cretan Ibex. Waldgebiete, darunter Nadel-, Laub- und Mischwälder, bieten wichtigen Lebensraum für Greifvögel (z. B. Gänsegeier, Adler), zahlreiche Kleinsäuger und Fledermäuse. Küsten und Feuchtgebiete wie das Axios-Delta ziehen hunderte Vogelarten an, darunter Flamingos, Pelikane und Watvögel. Inselökosysteme schaffen isolierte Nischen für endemische Säuger, Reptilien und Meerestiere wie die Mittelmeer-Mönchsrobbe.
Gesamtzahl der Tierarten in Griechenland
Die griechische Tierwelt ist beeindruckend artenreich: Es wurden über 23.130 Tierarten aus terrestrischen und Süßwasserhabitaten sowie rund 3.500 marine Arten dokumentiert. Dazu zählen:
- Säugetiere (Mammalia): etwa 115 Arten, darunter Großsäuger, Fledermäuse und Kleinsäuger.
- Vögel (Aves): circa 478 Arten, inklusive Zugvogelarten und standorttreuen Beständen.
- Reptilien und Amphibien: zahlreiche Arten, u. a. etwa 29 Reptilien im Dadia-Wald und 26 im Rodopi-Massiv; Amphibien in Feuchtgebieten und Gebirgen.
- Fische: rund 160 Süßwasserarten, plus viele Küsten- und Meeresarten im Axios-Delta – etwa 38 verschiedene Fischarten.
- Insekten & wirbellose Tiere: Die größte Gruppe – Schmetterlinge, Käfer, Bienen, Spinnen und Co. – wird nur ansatzweise dokumentiert, bietet aber ungemeines Artenpotenzial.
Diese Zusammensetzung macht deutlich, dass Griechenland in seiner Artenvielfalt eine Schlüsselrolle im europäischen Naturschutz spielt. Biotopvielfalt und Isolation fördern Endemismus und Artenreichtum – essentiell für langfristige Biodiversität.
Typische Tiere in Griechenland
Die typischen Tiergruppen spiegeln die ökologischen Besonderheiten Griechenlands wider – von alpiner Wildnis über mediterrane Küsten bis zu isolierten Inselrefugien.
Säugetiere
Griechenlands Gebirgs- und Waldregionen sind Heimat großer Säugetierarten: Braunbär, Wolf und Eurasischer Luchs leben in ungestörten Wäldern und Wildnisgebieten. Wildschwein, Roter Hirsch und Reh stellen in diversen Habitaten bildprägende Vertreter dar. Auf Kreta ist die endemische Wildziege Cretan Ibex (auch Kri‑Kri genannt) in felsigen Schluchten und Berglandschaften zu finden.
Vögel & Meeressäuger
Die Mittelmeer‑Mönchsrobbe (Monachus monachus) ist eine der seltensten Robben Europas und lebt in Höhlen entlang griechischer Küsten – allein in den Nördlichen Sporaden befindet sich ein Großteil der Restpopulation. Unter den Vögeln zählen Greifvögel wie Gänsegeier, Adler und Falken zu den ikonischen Vertretern; Feuchtgebiete wie das Axios‑Delta dienen als Lebensraum für Flamingos, Pelikane, Watvögel und viele Zugvögel.
Reptilien & Amphibien
Landlebende Reptilienarten wie die Östliche Eidechsennatter verfolgen vielfältige Lebensräume von Küsten bis in mittlere Gebirgslagen bis etwa 1 800 m Höhe. Meeresschildkröten sind wichtige Küstenbewohner, während in feuchten Waldregionen auch Salamanderarten wie der Feuersalamander vorkommen.
Insekten & Kleintiere
Die beeindruckende Vielfalt an Insekten (Schmetterlinge, Käfer, Bienen) stellt die größte Tiergruppe dar und ist nur streckenweise erforscht. In feuchten Lebensräumen im Gebirge finden sich Amphibien wie der Feuersalamander (Salamandra salamandra), während auch seltene Spinnen und Gerinneaquatische Wirbellose existieren.
Griechische Landschildkröte (Testudo graeca)
Diese weit verbreitete Art ist eine der markantesten Reptilien des Mittelmeerraums, inklusive Griechenland:
- Lebensraum: Trockenbusch, niedriges Gehölz, Halbwüsten, aber auch Kiefernwälder und Halbtrockengebiete.
- Langlebigkeit & Größe: Erreicht eine Lebenserwartung von bis zu 100 Jahren und eine Panzerlänge von ca. 25 cm.
- Anpassungen: Bevorzugt die kühlere Tageshälfte; nutzt Nebenstunden zum Bauen.
- Bedrohung: Geschützt – menschliche Sammlung, Lebensraumverlust und illegaler Handel belasten Populationen.
Antworten auf häufige Fragen zur griechischen Fauna
Welches Tier repräsentiert Griechenland?
Das offizielle Nationalsymbol Griechenlands ist der Gemeine Delfin (Delphinus delphis), der kulturell seit Tausenden von Jahren mit der griechischen Meeres- und Mythologie verbunden ist.
Welche typischen Tiere gibt es in Griechenland?
Die griechische Tierwelt wird geprägt durch:
- Großsäuger wie Braunbär, Wolf, Eurasischer Luchs, Wildschwein und Roter Hirsch – vor allem in Mittel‑ und Sü
- Endemische Säugetiere wie die Kretische Wildziege (Kri‑kri) auf Kreta.
- Greifvögel wie Gänse- und Schmutzgeier, vor allem in Gebirgs- und Flusslandschaften.
- Wasservögel wie Flamingos und Pelikane im Axios‑Delta sowie Arten in Feuchtgebieten.
- Meeressäuger einschließlich Mittelmeer‑Mönchsrobbe und Delfine.
- Reptilien und Amphibien, u. a. mediterrane Eidechsen, Schildkröten und Feuersalamander.
- Insekten & Kleintiere, darunter Schmetterlinge, Käfer und seltene Spinnen, mit hohem Artenreichtum.
Gibt es wilde Braunbären in Griechenland?
Ja, in Griechenland lebt eine Population wilder Braunbären (Ursus arctos) in zwei Hauptregionen: der Pindos- und Rhodopen-Gebirge. Insgesamt werden etwa 450–500 Bären geschätzt.
Warum gibt es in Griechenland so viele freilaufende Hunde?
In Griechenland wird die hohe Zahl freilaufender Hunde durch verschiedene Faktoren erklärt:
- Unzureichende Kastration, da viele Haustiere unbehandelt bleiben.
- Fehlendes Verantwortungsbewusstsein, da manche Besitzer Hunde aussetzen in der Erwartung, dass Behörden oder Tierschutzorganisationen sie aufnehmen.
- Historische und soziale Hintergründe, etwa Nachkriegsverluste von Tierhaltern, sowie wirtschaftliche Krisen, die Tierunterhalt erschwerten.
Die Schätzung liegt bei etwa 3 Millionen streunenden Hunden und Katzen, wobei Gesetzesreformen angestrebt werden, um das Problem zu mindern
Fazit: Die Fauna Griechenlands entdecken und bewahren
Der Schutz der griechischen Tierwelt fußt auf einem Netz aus Nationalparks, Natura 2000-Gebieten und weiteren Reservaten. Rund 27 % der Landesfläche und 19 % der Meeresgebiete stehen unter Naturschutz. Bedeutende Nationalparks wie Vikos-Aoos, Dadia-Lefkimi-Soufli und der Alonissos-Nördliche Sporaden Meeres-Nationalpark spielen eine zentrale Rolle. Sie sichern nicht nur Lebensräume für bedrohte Arten wie Braunbär, Mönchsrobbe, Gänsegeier und Loggerhead-Schildkröte, sondern dienen auch als Forschungsschwerpunkte und Ökosystem-Schutzzonen. Natura 2000 ist Europas größtes Netzwerk schützenswerter Lebensräume und sorgt für koordinierte Lebensraum- und Artenschutzbemühungen in Griechenland.
Tipps zum Tiere beobachten
Beste Jahreszeiten:
- Frühjahr (März-Juni): Vogelzug (z. B. Flamingos, Pelikane im Axios-Delta), vermehrte Aktivität von Großsäugern in Gebirgsregionen.
- Sommer (Juli-September): Geeignet zur Beobachtung mariner Arten wie Delfine, Mönchsrobben und Meeresschildkröten, besonders um Kreta und Zakynthos.
Empfohlene Regionen:
- Rhodope-Gebirge/Dadia NP: Braunbären und Wölfe; hochdichte Brutpopulationen von Gänse- und Schmutzgeiern.
- Vikos-Aoos NP: Ideal für große Säugetiere wie Bären und Steinbock, sowie seltene Reptilien und Amphibien im Hochgebirge.
- Axios-Delta NP: Beobachtung von über 299 Vogelarten, darunter Flamingos und Pelikane, Auen- und Feuchtgemeinschaften.
- Marine Parks (Alonissos, Zakynthos): Mittelmeer-Mönchsrobbe und Caretta‑caretta (Unechte Karettschildkröte) sind dort gut sichtbar.
Quellen
Der Griechenland Guru erstellt seine Inhalte stets mit Experten – eben „Gurus“. Deshalb: Vielen Dank für die Mitarbeit an diesem Werk an einen Student der Veterinär-Medizin (Aristotle University of Thessaloniki) – er möchte namentlich nicht erwähnt werden. Weitere Literaturnachweise:
- Gozmány, L. A. (2012). The Lepidoptera of Greece and Cyprus, volume 1. Hellenic Zoological Society, Athens, Fauna Graeciae.
- Bedriaga, J. v. (1882). Die Amphibien und Reptilien Griechenlands. Harvard University, Museum of Comparative Zoology, Ernst Mayr Library.
- Flora und Fauna: Griechenland Tiere und Pflanzen (Griechenland Guru)
- Griechische Natur: Die Natur in Griechenland (ebenda)