Saronische Inseln

Die Inseln im Saronischen Golf

Urlaub auf den Saronischen Inseln

Erholsamer Inselurlaub in direkter Nähe zur Metropole: Die Saronischen Inseln liegen eingebettet im geschützten Saronischen Golf und bieten vielfältige Erlebnisse – von historischen Stätten über grüne Wanderwege bis hin zu malerischen Stränden.

Nur eine kurze Fährüberfahrt von Piräus oder Perama entfernt, entfaltet sich eine abwechslungsreiche Inselwelt in Griechenland, die sich ideal für Kurztrips oder entspannte Wochenenden eignet.

Was gehört zu den Saronischen Inseln?

Die Saronischen Inseln umfassen die bewohnten Hauptinseln Ägina, Hydra, Poros, Spetses, Agistri, Salamis (Salamina) und Methana (Halbinsel) – ergänzt um kleinere unbewohnte Eilande wie Dokos und Petrokaravo.

Gelegen im engen, geschützten Saronischen Golf, bilden sie eine natürliche Wasserstraße zwischen Attika (der Region um Athen) im Norden und der Peloponnes im Süden. Politisch gehören sie größtenteils zur Region Attika, mit dem wichtigen Fährhafen Piräus als zentralem Knotenpunkt ins Inselnetz.

Jede Insel verfügt über ihren ganz eigenen Charakter – von autofreien Gassen auf Hydra über kunstvolle Villen auf Spetses bis hin zu kulinarischen Genüssen auf Ägina – und lädt zu individuellen Entdeckungstouren ein.

Der Name leitet sich vom mythischen König Saron ab, der der Überlieferung nach beim Jagdunfall in einem See nahe der Peloponnes ertrank.

Aufgrund ihrer kurzen Fährverbindungen ab Piräus oder dem kleineren Hafen Perama – Fahrzeiten liegen meist unter 1,5 Stunden – sind die Inseln ideal für Tagesausflüge, Wochenenden oder kurze Aufenthalte.

Die Kombination aus Nähe zur Stadt Athen, guter Erreichbarkeit via Fähre oder Ausflugsboot, geschütztem Meer und abwechslungsreichem Inselcharakter macht die Saronischen Inseln zu einer perfekten Destination für Kurzreisen.

Saronische Inseln Karte

Unsere Übersichtskarte zeigt die Lage und Anordnung der Saronischen Inseln im Herzen des Saronischen Golfs – gerade westlich von Piräus, östlich der Peloponnes und südlich von Attika, eingebettet in ein nahezu kreisförmiges Netz aus Inseln.

Argolische Inseln

Die Argolischen Inseln liegen im Argolischen Golf an der Ostküste der Peloponnes und bilden gemeinsam mit den Saronischen Inseln das Argo‑Saronische Inselgebiet. Die wichtigsten Inseln hier sind Psili, Plateia und Bourtzi – letztere beherbergt ein venezianisches Festungsstädtchen direkt im Hafen von Nafplio. Spetses, obwohl oft zu den Saronischen Inseln gezählt, gehört geografisch bereits zum argolischen Bereich. Die Gegend zeichnet sich durch idyllische Ankerplätze, unbewohnte Eilande und spektakuläre Felsküsten aus, die vor allem Seglern und Ruhesuchenden Ruhe und naturnahe Erholung bieten.

Die Highlights der Saronischen Inseln

Die Saronischen Inseln bieten eine beeindruckende Mischung aus Natur, Kultur und Erholung – von sonnenverwöhnten Stränden bis hin zu lebendigen Events.

Die feinsandigen und teils kieseligen Strände reichen von belebten Buchten bis zu abgelegenen Rückzugsorten im Pinienwald. Beispiele sind Agia Marina auf Ägina oder Spilia Bay auf Hydra. Umfangreiche Wanderwege führen durch Kiefernhaine und entlang der Küste.

Klassische Highlights umfassen den Tempel der Aphaia auf Ägina (490 v. Chr.), das historische Stadtbild in Poros mit neoklassizistischen Gebäuden und die Quasi-Museen auf Hydra wie das Kountouriotis-Museum im Lazaros-Anwesen.

Die Saronischen Inseln zeichnen sich durch frische Meeresfrüchte, selbstgemachte Meze und ausgeprägte lokale Landwirtschaft aus. Besonders hervorzuheben sind die geschützten Pistazien von Ägina und die dazugehörigen kulinarischen Kreationen wie Eis, Pasteli, Pralinen und Liköre.

Tages- oder Mehrtages-Kreuzfahrten ab Athen führen oft auf Runden durch Ägina, Agistri, Moni (inklusive Naturpark mit wilden Tieren), Poros, Hydra und gelegentlich Spetses. Optionen umfassen komfortable Lunch-Buffets, Drinks und Aktivitäten wie Schnorcheln oder Pferdeausritte auf kleineren Eilanden.

Regelmäßige Höhepunkte sind das Fistiki Fest im September auf Ägina, eine lebhafte Kultur- und Musikveranstaltung zur Pistazienernte, Straßenfeste, Kulturevents in Museen auf Hydra und traditionelle Tanzabende in Tavernen. Darüber hinaus werden auf den Inseln Museumsfestivals mit klassischer Musik und Theater geboten.

Welche Insel passt zu wem?

  • Ägina – für Kultur- und Kulinarik-Liebhaber: Ägina bietet eine idyllische Mischung aus antiken Stätten, wie dem Tempel der Aphaia, und intensiver Pistazienkultur – ideale Kombination für Kultursinnige und Feinschmecker.
  • Hydra – für Kunstbegeisterte und Ruhesuchende: Ohne Autos unterwegs, zeigt sich Hydra mit historischen Herrenhäusern, lebendiger Kunstszene und entspanntem Flair – perfekt für Ruhesuchende und Kreative.
  • Poros – für Wochenendausflügler und Naturfreunde: Mit nur ca. 1 Stunde Fähre von Piräus entfernt, begeistert Poros durch pinienbeschattete Wanderpfade, seine weiße Altstadt und tolle Küstenverläufe – ideal für kurze Erholungstripps und Naturerlebnisse.
  • Spetses – für stilvolle Genießer: Spetses verströmt Eleganz mit klassischer Architektur, Pferdekutschen statt Autos und exklusivem Ambiente – ideale Kulisse für all jene, die raffinierte Eleganz suchen.
  • Agistri (Angistri) – für Ruhesuchende und Familien: Klein, grün, familienfreundlich – Agistri punktet mit verträumten Stränden, kurzer Anbindung zur benachbarten „Pistazieninsel“ und entspanntem, natürlichem Flair – perfekt für erholsame oder familienorientierte Auszeiten.
  • Salamis (Salamina) – für Geschichtsinteressierte: Salamis bietet eindrucksvolle historische Erinnerungen, insbesondere an die antike Seeschlacht bei Salamis, und lohnt sich für historisch Interessierte mit Zeit für ein geschichtsträchtiges Erlebnis.
  • Methana – für Abenteurer und Naturfans: Die vulkanisch geprägte Halbinsel Methana beeindruckt mit über 30 Vulkanen (meist Lavadome), Thermalquellen, Wanderpfaden zu Kratern sowie weiten Küsten – ein Eldorado für Abenteuerlustige und Naturliebhaber.

Anreise zu den Saronischen Inseln

Vielfältige Fähroptionen zwischen Athen (Piräus oder Perama) und den Saronischen Inseln ermöglichen flexible Anreisen für jeden Anspruch. Highspeed-Katamarane wie die Aegean Flying Dolphins bringen Reisende in nur ca. 40 Minuten nach Ägina oder in etwa 55–65 Minuten nach Agistri und Poros. Konventionelle Autofähren und Kombiboote erlauben zudem die Mitnahme von Fahrzeugen – ideal für längere Aufenthalte mit eigenem Auto.

Tägliche Fahrten ab Athen-Piräus bieten ausreichend Kapazitäten – allerdings lohnt sich bei Planung im Voraus der Blick auf Fahrpläne im Frühling, Herbst oder zur Hauptsaison. Vorab zu buchen ist vorteilhaft. Auch für Tagesausflüge eignen sich Tagesrouten nach Hydra oder historische Rundfahrten zur antiken Stätte von Ägina (Tempel von Aphaia).

Hinweis: Einige Inseln können auch von Ermioni, Porto Heli, Methana und Metochi aus mit dem Boot bzw. der Fähre angefahren werden.

An der Marina Alimos – direkt erreichbar per X96-Bus aus dem Flughafen oder Taxi aus dem Stadtzentrum – starten zahlreiche Yachtcharter in die Saronischen Inseln. Angebote reichen von halbtägigen Tagestrips bis zu individuellen Bareboat- oder Skipper-Kreuzfahrten. Moderne Katamarane oder klassische Segelyachten ermöglichen maßgeschneiderte Inseltouren und flexible Aufenthaltsdauer.

Unterkünfte: Wo übernachten?

Die Saronischen Inseln bieten eine breite Auswahl an Unterkunftsarten, passend für verschiedene Reisebedürfnisse. Am oberen Ende der Skala finden sich Boutique‑Hotels und luxuriöse Villen, die durch individuelles Design, persönlichen Service und oft reizvolle Lage überzeugen. Diese Unterkünfte zeichnen sich durch liebevoll gestaltete Innenräume, exklusive Ausstattung und intime Atmosphäre aus.

Für Familien und preisbewusste Reisende stehen komfortable Pensionen und Ferienwohnungen zur Verfügung, häufig in Strandnähe, mit größerem Platzangebot und kinderfreundlichen Einrichtungen. Viele Gastgeber setzen in ihren Häusern auf familiäre Gastfreundschaft und regionalen, authentischen Charme.

Private Villen, teils mit eigenem Pool und Meeresblick, bieten exklusive Rückzugsorte fernab der Promenaden – besonders beliebt bei Gruppen und für Selbstversorger. Der Markt reicht von klassisch-griechisch bis modern und minimalistisch, oft mit Outdoor‑Bereichen und mediterranem Ambiente.

Jene, die eine Unterkunft mit lokalem Flair und persönlicher Note bevorzugen, wählen kleine Gästehäuser oder Studios, in denen Einheimische direkt involviert sind. Charakteristisch sind zentrale Lage, familiäres Umfeld und mehr Nähe zur Kultur der Insel.

Die Inseln bieten somit Optionen für Reisende sämtlicher Präferenzen: vom stilvollen Boutique-Urlaub über familienfreundlichen Komfort bis hin zu privatem Luxus in der Natur.

Beste Reisezeit für die Saronischen Inseln

Die Saison erstreckt sich von April bis Oktober und bietet damit ideale Bedingungen für Strandurlaub, Wassersport und Outdoor-Aktivitäte. Die Übergangszeiten im Frühling (April–Juni) und im Herbst (September–Oktober) zeichnen sich durch angenehm milde Temperaturen von etwa 20–25 °C aus und ermöglichen ruhige Reisen ohne das Hochsaisonaufkommen.

Der Saronische Golf, in dem die Inseln liegen, ist durch seine geschützte Lage wind- und wellengeschützt. Dies sorgt besonders während der Vorsaison und Nachsaison für stabile Wetterverhältnisse, ruhige See und sichere Fährverbindungen innerhalb der Inselgruppe. Zudem ermöglichen die milden Wetterbedingungen entspannte Rundfahrten, Wanderungen und Kulturentdeckungen ohne die Sommerhitze.

Insidertipps & Empfehlungen

Abseits der bekannten Pfade überraschen die Saronischen Inseln mit versteckten Stränden, authentischen Tavernen und erlebnisreichen Festen. Mit diesen Tipps vom Griechenland Guru bekommst du Einblicke, die nicht jeder kennt.

  • Authetische Erlebnisse bieten sich während traditioneller Feste wie dem berühmten Pistazien-Festival auf Ägina im September oder regionalen religiösen Feiern im Sommer auf Agistri.
  • Ebenfalls sehenswert sind Events wie das „Armata“ auf Spetses (zweite Septemberwoche) oder das „Miaoulia“ Festival auf Hydra (letztes Juniwochenende), die eng mit der Inselgeschichte verbunden sind.
  • Einheimische Tavernen fern ab der Promenade oder in Nebenstraßen servieren klassische Gerichte wie gegrillten Oktopus, Meze und griechischen Salat – kein Firlefanz, sondern vertraute Aromen in ungezwungener Atmosphäre. Hervorzuheben sind typische Lokale auf Poros und Hydra, in denen der freundliche, oft familiengeführte Charakter, stärker spürbar ist als im touristischen Umfeld. Auf Ägina finden sich viele Gerichte mit Pistazien verfeinert, beispielsweise Pesto, das unbedingt probiert werden sollte.
  • Weniger bekannte Buchten wie Dragonera oder Aponissos auf Agistri bieten kristallklares Wasser und ruhige Rückzugsorte fernab des Trubels.
  • Auf Hydra ermöglicht ein Wasser-Taxi Zugang zu stillen Kiesstränden und Wanderpfade führen zu abgeschiedenen Buchten sowie zum Aussichtspunkt am Profitis-Ilias-Kloster.
  • Selbst nahe dem Hafen findet sich auf Poros gelegentlich ein stilles Uferstück – ideal für ein spontanes Bad und einsames Verweilen.
  • Reviertipp: Frühmorgens oder spätnachmittags in Buchten wie Vagionia auf Poros oder Moni bei Aegina ankern – tagsüber Hafentrubel, abends Ruhe und Panorama. Die Etappen zwischen den Inseln bleiben kompakt, sodass man Zeit für Landgänge und Genussmomente behält – der perfekte Mix für einen entspannten, abwechslungsreichen Segeltörn.

Fazit: Warum die Saronischen Inseln eine Reise wert sind

Inselhüpfen oder als längeres Urlaubsziel: Die unmittelbare Nähe zu Athen macht die Saronischen Inseln zu einem optimalen Rückzugsort – in weniger als zwei Stunden kann die Lebensfülle der griechischen Inselwelt erlebt werden, ohne lange Reisetage in Kauf nehmen zu müssen. Ihre große Vielfalt reicht von autofreien Kulturoasen über grüne Naturparadiese bis hin zu archäologischen Stätten und historischen Orten, wodurch sie sowohl für Tagesausflüge als auch für mehrtägiges Inselhopping geeignet sind. Die Inseln sind ein echter Urlaubstipp – denn viele kennen das Gebiet bisher nicht.

Die Kombination aus Kultur, Natur, Kulinarik und Entschleunigung macht das Erlebnis einzigartig: antike Tempel, malerische Fischerdörfer und lokale Spezialitäten wie Pistazien oder frischer Fisch bringen Abwechslung. Gleichzeitig sorgen stille Buchten, Wanderrouten und entspannte Inselsidylle für Auszeiten abseits des Alltags – und das alles in einem geschützten Meeresraum, in dem sich jede Form von Erholung gut kombinieren lässt. Besucher lieben die kleinen Dörfer unweit der Hauptstadt des Landes, mit ihren Kies- und Sandstränden, historischen Sehenswürdigkeiten, von Pinien umsäumten Restaurants und Cafés mitten in der Ägäis.

Lustige & skurrile Fakten über die Saronischen Inseln

Die Inselgruppe hält einige charmante Absonderlichkeiten bereit – vom Esel-Taxi bis zur Hollywood-Seeschlacht. Diese fünf Kuriositäten illustrieren die Eigenheiten des Archipels:

  • Hydra verzichtet komplett auf motorisierte Fahrzeuge; Waren und Gepäck werden traditionell von Eseln, Maultieren oder per Wassertaxi befördert.
  • Ägina ist berühmt für ihre Pistazien, die seit 1994 als geschützte Ursprungsbezeichnung (PDO) eingetragen sind – ein kulinarischer Status, den nur wenige Nuss-Sorten weltweit besitzen.
  • Auf Spetses erlangte Laskarina Bouboulina als erste Frau der Marinegeschichte den Rang einer Admiralität; ihr Wohnhaus dient heute als Museum und erzählt mehr über die Heldin des griechischen Unabhängigkeitskriegs.
  • Die Insel Salamis lieferte die historische Vorlage für den Hollywood-Blockbuster 300: Rise of an Empire, der die gleichnamige Seeschlacht spektakulär auf die Leinwand brachte.
  • Dokos zählt mit lediglich 18 ständigen Bewohnern zu den am dünnsten besiedelten Inseln Europas – mehr Ziegen als Menschen prägen die karge Felslandschaft.